Peter-Weiss-Preis
2006 für den Schriftsteller Ingo Schulze
Der
in Berlin lebende Schriftsteller Ingo Schulze wird am 11. November 2006
mit dem Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum ausgezeichnet. Der Preis
wird seit 1990 alle zwei Jahre im Gedenken an den Schriftsteller Peter
Weiss (1916-1982) vergeben und ist mit 15.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen
Preisträgern zählen George Tabori (1990), Elfriede Jelinek
(1994), Christoph Hein (1998) und der Filmemacher Harun Farocki (2002).
Ingo Schulze wurde am 15. Dezember 1962 in Dresden geboren. Nach dem
Abitur und dem Grundwehrdienst in der Nationalen Volksarmee der DDR
studierte er in Jena Klassische Philologie und arbeitete danach als
Schauspieldramaturg am Altenburger Landestheater und als Herausgeber
der Zeitung "Altenburger Wochenblatt". 1993 ging er für
ein halbes Jahr als Journalist nach St. Petersburg. 1995 erschien sein
Buch "33 Augenblicke des Glücks", 1998 der Roman "Simple
Storys", der auf Anhieb Platz 1 der SWR-Bestenliste einnahm und
auch eine Zeitlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden war. Der
Band "Von Nasen, Faxen und Ariadnefäden" kam im Jahr 2000
heraus, 2005 schließlich erschien im Berlin Verlag der lange erwartete
zweite Roman "Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen
und Prosa". Ingo Schulzes Werk wurde u.a. mit dem aspekte-Literaturpreis
(1995), dem Ernst-Willner-Preis im Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb
(1995), der Johannes-Bobrowski-Medaille (1998) sowie dem Joseph-Breitbach-Preis
(2001) ausgezeichnet.
Die
Homepage von Ingo Schulze
Ingo
Schulze - Ein Porträt auf den Seiten des MDR
Buchcover:
Ingo Schulze: Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen
und Prosa. Herausgegeben, kommentiert und mit einem Vorwort versehen
von Ingo Schulze. Roman. Berlin: Berlin Verlag 2005.
© Berlin Verlag,
Berlin
(TourLiteratur
13 / Juni 2006)
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Literaturpreis
der Konrad-Adenauer-Stiftung 2006 für Daniel Kehlmann
Der
Schriftsteller Daniel Kehlmann erhielt am 18. Juni 2006 im Musikgymnasium
Schloss Belvedere in Weimar den diesjährigen Literaturpreis der
Konrad-Adenauer-Stiftung. Ausgezeichnet werden mit dem Preis, so die
Jury, "Kehlmanns epische Werke, die sich ebenso spielerisch wie
humorvoll in naturwissenschaftlichen und philosophischen Wissensgebieten
bewegen. Das gilt in besonderer Weise für den Roman 'Die Vermessung
der Welt' (2005)." Der im Jahr 1993 vom damaligen thüringischen
Ministerpräsidenten Bernhard Vogel ins Leben gerufene Preis wird jedes
Jahr von der in St. Augustin bei Bonn ansässigen CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung
in Weimar verliehen. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Mit der
Auszeichnung sollen Autorinnen und Autoren geehrt werden, die "der Freiheit
ihr Wort geben". Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Sarah Kirsch,
Walter Kempowski, Günter de Bruyn, Norbert Gstrein und der polnische
Schriftsteller Adam Zagajewski.
Daniel Kehlmann wurde am 13. Januar 1975 als Sohn des Regisseurs Michael
Kehlmann in München geboren. 1981 üersiedelte er nach Wien.
Nach dem Studium der Philosophie und der Literaturwissenschaft promovierte
er mit einer Arbeit über Immanuel Kant. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen
zählen die Romane "Beerholms Vorstellung" (1997), "Mahlers
Zeit" (1999), "Der fernste Ort" (2001), "Ich und
Kaminski" (2003) sowie "Die Vermessung der Welt" (2005).
Im gleichen Jahr erschien der Essayband "Wo ist Carlos Montúfar?"
Daniel Kehlmann wurde bisher u.a. mit dem Förderpreis des BDI (1998),
dem Förderpreis des Österreichischen Bundeskanzleramtes (2003) und zuletzt
mit dem Candide-Preis der Stadt Minden (2005) ausgezeichnet.
Homepage
der Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Augustin
"Der
Weltvermesser" - Artikel von Volker Weidermann in der "FAZ"
üer Daniel Kehlmann
Interview
mit Daniel Kehlmann in "Falter" (Nr. 38/2005)
Interview
mit Daniel Kehlmann im "Tagesspiegel" vom 15. März 2006
Literaturpreis
der Konrad-Adenauer-Stiftung - Alle Preisträgerinnen und Preisträger
Buchcover:
Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. Roman. Reinbek: Rowohlt Verlag
2005.
© Rowohlt Verlag,
Reinbek
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13 / Juni 2006)
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Iris
Radisch - Die Neue beim "Literaturclub"
Iris
Radisch, Jahrgang 1959, Literaturchefin der "ZEIT" und Vorsitzende
der "Tage der Deutschsprachigen Literatur", wird ab September
2006 den "Literaturclub" des Schweizer Fernsehens (SF) moderieren.
Sie löst Roger Willemsen ab, der sich zukünftig mehr seinen Publikationsprojekten
widmen möchte.
Homepage
des "Literaturclubs" auf den Seiten des Schweizer Fernsehens
Die
Literaturseiten der "ZEIT"
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Patricia
Highsmith - Eine Ausstellung in der Schweiz
Die
Familie als Heimat und Hölle - Noch bis zum 10. September 2006 ist in
der Schweizerischen Landesbibliothek (SLB) in Bern eine Ausstellung
üer die 1995 verstorbene Krimiautorin Patricia Highsmith zu sehen.
Die Tagebücher, Briefe und anderen Dokumente aus dem Nachlass im Schweizerischen
Literaturarchiv werfen ein neues Licht auf die amerikanische Schriftstellerin,
versprechen die Macher.
Buchtipp: Marijane Meaker: Meine Jahre mit Pat. Erinnerungen
an Patricia Highsmith. Zürich: Diogenes 2005.
Mehr
Infos auf der ...
...
Homepage
der SLB
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