Die
Welt unser Traum - Das "Hesse-Projekt"
2004
haben sie für ihr "Rilke-Projekt" den internationalen Buchpreis "Corine"
erhalten: Sechs Jahre lang hat sich das Komponisten- und Produzenten-Duo
Angelica Fleer und Richard Schönherz mit der Poesie Rainer Maria Rilkes
beschäftigt. Dann suchten die beiden eine neue künstlerische Herausforderung,
einen 'neuen' Dichter. Berührend, inspirierend und von packender Intensität
sollten dessen Verse sein. "Die Antwort war schnell gefunden", sagen
die Künstler: Hermann Hesse.
Mal poetisch und zart, mal aufrührerisch, voller Sehnsucht und dabei
immer zeitlos - Hermann Hesses Lyrik und Prosa wurden unzählige Male
vertont. Für Fleer und Schönherz war rasch klar: Die strenge, oftmals
schnörkellose Sprache des Dichters verlangt akzentuierte, sparsame Arrangements.
Zugleich sollte die für Hesses Werk typische Verbindung von Orient und
Okzident hörbar gemacht werden, wie die beiden auf ihrer Homepage berichten.
Nach intensiven Vorbereitungen, die volle zwei Jahre in Anspruch genommen
haben, liegt nun das musikalische Ergebnis vor: Eine faszinierende Kombination
von klassischem Streichorchester und Elementen aus der Musik anderer
Kulturen, ein mitreißendes Klangerlebnis der Extraklasse, eine sinnlich-aufregende
und im besten Sinne gefühlvolle Verschmelzung von Musik und Text. Zu
den Interpreten zählen die Schauspieler Ben Becker, Matthias Habich
und Juliane Köhler, die Musiker Till Brönner, Xavier Naidoo, Andreas
Vollenweider und Annett Louisan und der Moderator und Buchautor Roger
Willemsen.
Die Audio-CD "Hesse-Projekt" hat eine Laufzeit von 59 Minuten und kostet
17,95 Euro. Erschienen in: DHV - Der Hörverlag, München 2007 - ISBN:
978-3-89940-880-5.
"Hesse-Projekt"
- Die Homepage
Hermann
Hesse 1877-1962: Infos im "Virtuellen Museum Online" des DHM
Berlin
Schönherz
& Fleer: "Rilke-Projekt" - Die Homepage
CD-Cover:
© DHV - Der
Hörverlag, München
(TourLiteratur
15 / Mai 2007)
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Argentinien
ist Gastland der Frankfurter Buchmesse 2010
Argentinien
wird das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2010. Der Vertrag wurde
am 17. April 2007 im Rahmen der Buchmesse Buenos Aires unterzeichnet.
Nach Mexiko 1992 und Brasilien 1994 ist Argentinien das dritte südamerikanische
Land, das auf der weltweit größten Buchmesse Ehrengast sein wird. Mit
der Wahl ihres Gastlands 2010 zeige die Frankfurter Buchmesse "ihre
Wertschätzung der lokalen Verlagsbranche und der großen literarischen
Tradition der argentinischen Schriftsteller", wie es in einer Pressemitteilung
der argentinischen Regierung heißt, die auf der Homepage der Frankfurter
Buchmesse veröffentlicht wurde.
Nach den wirtschaftlichen Krisen des Jahres 2002 hat sich die argentinische
Buchbranche mittlerweile etwas erholt - 2006 gab es bei den insgesamt
rund 300 Verlagen des Landes eine 12-prozentige Steigerung bei den Neuerscheinungen
gegenüber dem Vorjahr. Zu den bekanntesten Vertretern der argentinischen
Literatur gehören neben Jorge Luis Borges und Julio Cortázar die Gegenwartsautoren
Eduardo Belgrano Rawson, Martín Kohan, und Claudia Piñeiro.
Ehrengast in diesem Jahr ist die Katalanische Kultur, 2008 folgt die
Türkei, 2009 ist es China.
Die
Homepage der Frankfurter Buchmesse
Kultur-Infos
bei "Argentina Online"
Infos
zur argentinischen Literatur bei "Literatura Argentina"
(TourLiteratur
15 / Mai 2007)
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Neue
Nachlässe beim Schweizerischen Literaturarchiv
Das
Schweizerische Literaturarchiv (SLA) der Schweizerischen Nationalbibliothek
(NB) konnte im vergangenen Jahr ungewöhnlich viele Nachlässe und Archive
erwerben. Zusätzlich zum Archiv von Peter Bichsel und dem Nachlass von
Mani Matter gelangten die Archive und Nachlässe von Anne-Lise Grobéty,
Felix Philipp Ingold, Ingeborg Kaiser, Kurt Marti, Klaus Merz, Meret
Oppenheim, Erica Pedretti, Werner Weber und Urs Widmer in die Bestände
des SLA. Die Dokumente werden nun im SLA erschlossen und stehen dann
zu Forschungszwecken zur Verfügung.
Die
Homepage der Schweizerischen Nationalbibliothek
Infos
zum Schweizerischen Literaturarchiv
(TourLiteratur
15 / Mai 2007)
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Master-Studienprogramm
"Literaturen der Schweiz"
Gibt
es eine "Schweizer Literatur", gibt es "Schweizer Literaturen"? Und:
Wie grenzen sich diese von den europäischen Nachbarliteraturen ab, denen
sie auch angehören? Diese und andere Fragen werden seit Jahrzehnten
an Symposien und Literaturtagen diskutiert. Nun sollen sie auch akademisch
vertieft werden. Die Universitäten Lausanne, Genf und Neuchâtel haben
ein Master-Studienprogramm konzipiert, das den akademischen Unterricht
mit der Erforschung der Literaturen der Schweiz verbindet. Das universitäre
Netzwerk ermöglicht den Studierenden erstmals die vergleichende Erforschung
der Schweizer Literaturen in ihrem spezifisch mehrsprachigen Kontext.
Überdies sollen Praktika den Studenten und Studentinnen Einblicke in
Institutionen der Literaturvermittlung wie Bibliotheken, Verlage, Archive
und Literaturhäuser verschaffen.
In der Pressemeldung des gemeinsamen Projekts heißt es weiter: "In den
Literaturen der Schweiz lässt sich in einzigartiger Weise beobachten
und verstehen, wie kulturelle Austausch- und Aneignungsprozesse im vielsprachigen
Europa verlaufen. Die deutsch-, französisch- und italienischsprachigen
Literaturen der Schweiz sind Teil der großen europäischen Sprachkulturen,
sie markieren zu ihnen aber immer auch ihre Distanz und Differenz. Weil
sie in besonderer Weise durch ihre historische und kulturelle Herkunft
bestimmt sind, entwickeln sie ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Spannung
zwischen Ortsgebundenheit und universeller Resonanz, zwischen dem lokalen
Idiom und dem sprachlichen und literarischen Horizont ihrer Referenzkulturen."
Zu den Partner-Institutionen zählen das Schweizerische Literaturarchiv
(Bern), die Sommerakademie des Centre Dürrenmatt Neuchâtel, das Schweizerische
Literaturinstitut (Biel) und die Gesellschaft für die Erforschung der
Deutschschweizer Literatur (G.E.D.L.).
Das Master-Studienprogramm beginnt im September 2007. Das Rahmenthema
lautet: "Idyllen und Katastrophen - eine helvetische Obsession und ihre
literarische Darstellung".
Weitere
Infos zum Master-Studienprogramm
Infos
zum Schweizerischen Literaturarchiv
Die
Homepage der Universität von Lausanne
Die
Homepage der Universität von Genf
Die
Homepage der Universität von Neuchâtel
Das
Centre Dürrenmatt Neuchâtel
Infos
zum Schweizerischen Literaturinstitut
Die
Gesellschaft für die Erforschung der Deutschschweizer Literatur
Lexikon:
Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Schweiz
(TourLiteratur
15 / Mai 2007)
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