Blutsauger
in Literatur und Film
"Von
Dracula und kleinen Vampiren. Flatterhaftes aus Film und Literatur"
- so heißt eine Ausstellung im Museum Gotisches Haus in Bad Homburg,
die seit dem 27. Januar 2002 zu sehen ist. Neben präparierten Fledermäusen
und Vampirgestalten in Puppenform sind auch jede Menge Bücher ausgestellt,
so u.a. auch die Originalausgabe von Bram Stokers "Dracula",
dem Begründer des Vampir-Genres in der Literatur. Reales Vorbild
war ürigens der transsylvanische Fürst Vlad Tepes (Bild),
der im 15. Jahrhundert sein grausames Unwesen trieb. Die Exponate werden
noch bis zum 28. April 2002 gezeigt.
(Museum Gotisches Haus, Tannenwaldweg 102, 61350 Bad Homburg)
Wer sich üer den historischen Vlad Tepes informieren möchte:
hier
finden Sie eine deutschsprachige Seite, hier
eine englischsprachige.
(TourLiteratur
1 / März 2002)
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EU-Museumspreis
für Buddenbrookhaus
Das im Juni 2000 neu eröffnete Buddenbrookhaus in
Lüeck, der Geburtsstadt Thomas Manns, hat am 30. April 2002 den
Museumspreis des Europarats erhalten. Gewürdigt wurde damit das
Bemühen der Museums-Verantwortlichen, "einen Bestandteil der
europäischen Kultur auf besonders anprechende Weise zu präsentieren".
Die mit 4.600 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Rohan-Schloss in Straßburg
verliehen.
Buddenbrookhaus
(TourLiteratur
2 / Mai 2002)
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Goethe-Institut
mit neuer Chefin
Sie
wird es nicht leicht haben - Jutta Limbach, seit dem 21. Mai 2002 neue
Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes. Die 1934 in Berlin
geborene Juristin wurde von Außenminister Joschka Fischer in der
Münchner Zentrale des Instituts in ihr Amt eingeführt. Limbach,
von 1994 bis 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in
Karlsruhe, ist Nachfolgerin von Hilmar Hoffmann, der seit 1993 die Geschicke
der "größten Mittlerorganisation der deutschen Auswärtigen
Kulturpolitik" (aus der Selbstdarstellung) leitete. Nicht leicht
deshalb, weil die finanziellen Probleme des "Goethe" nach
wie vor drückend sind. Seit der Fusion mit Inter Nationes im Januar
2001 wurden allein 38 Institute geschlossen, nur 19 wurden neu gegründet.
Der Gesamtetat betrug im letzten Jahr rund 267 Millionen Euro, weit
mehr als die Hälfte steuerte das Auswärtige Amt bei. Limbach
steht 128 ausländischen und 16 inländischen Instituten in
76 Ländern mit insgesamt gut 3200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
vor - in besseren Zeiten waren es einmal fast 4500.
Das Goethe-Institut wurde im Jahr 1951 als Nachfolgeorganisation der
Deutschen Akademie gegründet. Inter Nationes wurde ein Jahr später
auf Initiative des Bonner Bundespresseamtes ins Leben gerufen. Ziel
war, "im Ausland Informationsmaterialien zum tieferen Verständnis
für die kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen
Probleme Deutschlands zu verbreiten". Bonn und München sind
Sitz der Zentrale, Generalsekretär ist Prof. Dr. Joachim-Felix
Leonhard.
Trotz der massiven Sparzwänge: Jutta Limbach sieht ihre Hauptaufgabe
darin, den interkulturellen Dialog, insbesondere mit den islamischen
Ländern zu fördern und dadurch wirksame Konfliktprävention
zu betreiben. Bleibt zu hoffen, dass auch die Bundesregierung die Wichtigkeit
dieses Anliegens erkennt und die Geldhähne nicht weiter zudreht.
Links:
Homepage Goethe-Institut
Inter Nationes e.V.
Mehr zur Geschichte
von Goethe-Institut und Inter Nationes
Pressemeldung
des Goethe-Instituts zur Amtseinf�hrung Jutta Limbachs durch Au�enminister
Fischer (mit Fotos)
Zur Amtseinführung Jutta Limbachs - ein Bericht
in "Spiegel online" vom 21. Mai 2002
(TourLiteratur
2 / Mai 2002)
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Christina
Weiss wird neue Kultur-Staatsministerin
Michael Naumann ging als Herausgeber zur ZEIT, Julian
Nida-Rümelin will sich wieder um seinen Philosophie-Lehrstuhl in
Göttingen kümmern. Nun soll es also die parteilose Christina
Weiss
richten: Die ehemalige Hamburger Kultursenatorin üernimmt das
von Gerhard Schröder geschaffene Amt der Bundes-Beauftragten für
die Angelegenheiten der Kultur und der Medien, wie es offiziell heißt.
Leicht dürfte sie es mit ihrem dürftig ausgestatteten Etat
von knapp 950 Millionen Euro kaum haben. Immerhin: Klare Vorstellungen
hat sie schon formuliert: Die Goethe-Institute sollen ihrem Ressort
zugeordnet werden.
(TourLiteratur
4 / Oktober 2002)
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