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Die
Geschichte von Amir und Hassan Khaled Hosseini:
Drachenläufer.
An einem
eiskalten, bedeckten Wintertag des Jahres 1975 wurde ich - im Der Autor von "Drachenläufer", Khaled Hosseini, wurde 1965 in Kabul (Afghanistan) geboren. Von 1970 bis 1973 lebte die Familie in Teheran. Da der Vater Diplomat war, zogen sie 1976, drei Jahre vor der sowjetischen Invasion, nach Paris, wo der Vater einen Posten in der afghanischen Botschaft bekam. Ursprünglich sollten sie nach vier Jahren zurückkehren, aber die politische Lage veranlasste die Familie, in den USA Asyl zu beantragen. Dies wurde ihnen gewährt und sie ließen sich in San José (Kalifornien) nieder. Seit 1996 arbeitet Khaled Hosseini als Internist. Sein erstes Buch "Drachenläufer" ist ein Weltbestseller. Es ist in 34 verschiedenen Sprachen erschienen und wurde bis jetzt acht Millionen mal verkauft. Der Roman erzählt die Geschichte von zwei afghanischen Freunden unterschiedlicher Stände - von Amir, dem Paschtunen, und Hassan, dem Hazara. Die Hazara sind eine benachteiligte Minderheit in Afghanistan, die durch die Paschtunen unterdrückt werden. Dies führt dazu, dass Hassan alles für seinen "Herrn" und Freund Amir machen würde. Bei einem Drachenwettkampf versucht Amir, seinem Vater seine Stärke zu beweisen. Im Finale gewinnt Amir und sein Läufer Hassan muss den Drachen des Gegners bergen, damit sie den ganzen Wettkampf gewinnen. Auf seiner Suche nach Hassan wird Amir Zeuge einer Situation, die er wegen seiner Feigheit nicht verhindern kann und die sein Verhältnis zu Hassan grundlegend verändert und üerdies einen großen Verrat nach sich zieht. Dies führt dazu, dass der von Schuld geplagt Protagonist durch Unterstellungen Hassan und seinen Vater veranlasst, den Hof von Amirs Vater zu verlassen. Nach einer abenteuerlichen Flucht im Tank eines Benzinlasters gelangen Amir und sein Vater nach San José in Kalifornien. Dort leben sie in einer Gemeinschaft von Exil-Afghanen, aber Amir arrangiert sich gut mit dem neuen Land. Auf einem afghanischen Flohmarkt verliebt er sich in eine Landsmännin und heiratet diese. Kurz darauf stirbt sein Vater an Krebs. Amir und seine Frau führen ein glückliches Leben, bis eines Tages ein alter Freund seines Vater, Rahim Khan, aus Pakistan anruft, um Amirs Besuch bittet und andeutet, dass Wiedergutmachung für den Verrat an Hassan möglich sei, wenn er den Sohn des getöteten Hassan aus dem von den Taliban geschundenen Land befreit. Amir fährt, aber was ihn erwarten wird, kann er nicht einmal ahnen. Der Autor
erzählt eine packende und fesselnde Geschichte. Er zieht viele Parallelen
zu seinem eigenen Leben, gerade dadurch wirkt die Geschichte sehr realistisch.
Zudem gewinnt der Leser einen Einblick in die Gesellschaft des mittleren
Ostens mit ihren verschiedenen Auffassungen von Ehre und Stolz. Durch
den Verrat zu Beginn des Buches hasst man den Protagonisten Amir, doch
im Verlauf der Geschichte legt sich dieser Hass durch seine guten Taten.
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