Klaus
Modick erhält Nicolas-Born-Preis 2005
Der
54-jährige Schriftsteller und Übersetzer Klaus Modick erhält
am 14. Dezember 2005 den Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen.
Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung, die an den Schriftsteller
Nicolas Born (1937-1979) erinnert, wird in der Landeshauptstadt Hannover
durch Kulturminister Lutz Stratmann (CDU) üerreicht werden. Mit
dem Preis sollen, wie es in der Selbstdarstellung heißt, "herausragende
Schriftsteller mit Bezug zu Niedersachsen" geehrt werden. Der in
Oldenburg lebende Klaus Modick erhält den Preis für sein Gesamtwerk.
Bisherige Preisträger waren Adam Seide (2000), Jan Philipp Reemtsma
(2001), Walter Kempowski (2002), Peter Rühmkorf (2003) und 2004
Felicitas Hoppe.
Klaus Modick, geboren am 3. Mai 1951 in Oldenburg, studierte Germanistik,
Geschichte und Theaterwissenschaft in Hamburg und promovierte 1980 zum
Dr. phil. Modick arbeitete zunächst als Lehrbeauftragter an der
Universität und als Werbetexter; seit 1984 ist er freier Schriftsteller.
Seine Werke wurden u.a. 1994 mit dem Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet.
Zu seinen wichtigsten Romanen zählen "Das Grau der Karolinen"
(1986), "Die Schrift vom Speicher" (1991), "Das Licht
in den Steinen" (1992), "Der Flügel" (1994), "Vierundzwanzig
Türen" (2000) und "Der kretische Gast" (2003). 2005
erschien bei Eichborn Modicks Roman "Vatertagebuch". Als Übersetzer
üertrug er u.a. Werke von Robert Louis Stevenson, William Gaddis,
Charles Simmons und Robert Olmstead. Modick, der auch Essays, Novellen
und Gedichte veröffentlicht hat, üernimmt immer wieder Gastprofessuren
im In- und Ausland, so etwa am Middlebury-College in Vermont (USA).
Links
Klaus
Modick - Einige bio-biografische Infos bei "Lyrikwelt"
Klaus
Modick bei "Wikipedia", der "freien Enzyklopädie"
Buchcover:
Klaus Modick: Vatertagebuch. Frankfurt/Main: Eichborn Verlag 2005.
© Eichborn
Verlag, Frankfurt/Main
(TourLiteratur
12 / Dezember 2005)
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Niederrheinischer
Literaturpreis für Dieter Forte
Der
70-jährige Theater- und Romanautor Dieter Forte erhielt am 4. Dezember
2005 den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. Die mit
5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1992 an Autoren verliehen,
die aus der Region stammen oder dessen Bücher einen Bezug zum Niederrhein
aufweisen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Herbert
Genzmer (1994), Gisbert Haefs (1998), Christoph
Peters (1999), Ulrich Peltzer (2001), Dieter Wellershoff (2002) und
Burkhard Spinnen (2004).
Dieter
Forte wurde am 14. Juni 1935 in Düsseldorf geboren. Nach einer
kaufmännischen Lehre arbeitete er u.a. als Hospitant am Düsseldorfer
Schauspielhaus und als Regieassistent und Lektor beim NDR-Fernsehen.
1971 bis 1975 war er Hausautor am Basler Theater. Dort fand 1970 die
Uraufführung des ersten Theaterstücks von Forte statt: "Martin
Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung"
wurde ein Welterfolg und brachte es innerhalb kurzer Zeit auf üer
vierzig Inszenierungen in zehn Ländern. Es folgten die Dokumentardramen
"Jean Henry Dunant oder Die Einführung der Zivilisation"
(1978) und "Kaspar Hausers Tod" (1979). Daneben verfasste
er zahlreiche Hör- und Fernsehspiele. 1992 erschien der Roman "Das
Muster", danach die Erzählwerke "In der Erinnerung"
(1998), "Schweigen oder Sprechen" (2002) und zuletzt "Auf
der anderen Seite der Welt" (2004). Dieter Forte wurde u.a. mit
dem Literaturpreis der Stadt Basel (1992), dem Bremer Literaturpreis
der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung (1998), dem Hans-Erich-Nossack-Preis
(2004) und zuletzt mit dem Johann-Jakob-von-Grimmelshausen-Preis (2005)
ausgezeichnet.
Abbildung:
Dieter Forte: Martin Luther und Thomas Münzer oder Die Einführung der
Buchhaltung. 3 Audio-CDs. Berlin: DAV - Der Audio-Verlag 2003.
© DAV
- Der Audio-Verlag, Berlin
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12 / Dezember 2005)
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Unbekannter
Teilnachlass von Bertolt Brecht in Berlin
Die
Berliner Akademie der Künste wird einen bisher völlig unbekannten
Nachlassteil von Bertolt Brecht, die "Brecht-Sammlung Victor N.
Cohen", erwerben, die u.a. etwa 140 meist unpublizierte Briefe
Brechts enthält, etwa an Helene Weigel und Alfred Döblin.
Homepage
der Akademie der Künste in Berlin
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12 / Dezember 2005)
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Fellbacher
Mörike-Preis für Michael Krüger
Der
Schriftsteller, Verleger und Herausgeber Michael Krüger erhält
den Mörike-Preis der Stadt Fellbach (Rems-Murr-Kreis) für
sein Gesamtwerk. Die mit 12.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 8.
Februar 2006 verliehen. Zuletzt erschien bei Suhrkamp Krügers Roman
"Die Turiner Komödie" (2005).
Mehr
Infos zu Michael Krüger (anlässlich der Verleihung des Großen
Literaturpreises der Bayerischen Akademie der Schönen Künste im Jahr
2004)
(TourLiteratur
12 / Dezember 2005)
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