Kranichsteiner
Literaturpreis 2006 für Sibylle Lewitscharoff
Die
in Berlin lebende Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff erhält
in diesem Jahr den mit 20.000 Euro dotierten Kranichsteiner Literaturpreis
des Deutschen Literaturfonds. Damit wird das Gesamtwerk der Autorin,
insbesondere der unlängst erschienene Roman "Consummatus"
(2006) gewürdigt. Die Auszeichnung wird am 5. November 2006 im
Darmstädter Glückert-Haus üerreicht. Die Laudatio hält
der Verleger und Literaturkritiker Jochen Jung.
Der Kranichsteiner Literaturpreis wird seit 1983 vergeben. Zu den bisherigen
Preisträgern gehören Rainald Goetz (1983), Wolfgang Hilbig
(1987), Ludwig Fels (1992), Birgit Vanderbeke (1997), Wilhelm Genazino
(2001) und Reinhard Jirgl (2003). Preisträger im letzten Jahr war
Martin Mosebach.
Sibylle Lewitscharoff wurde am 16. April 1954 in Stuttgart geboren.
Nach dem Abitur studierte sie Religionswissenschaft an der Freien Universität
Berlin und arbeitete danach als Buchhalterin in einer Werbeagentur.
Das noch relativ schmale Werk umfasst die Prosabände "36 Gerechte"
(1994) und "Pong" (1998), das Kinderbuch "Der höfliche
Harald" (1999) und die beiden Romane "Montgomery" (2003)
und "Consummatus" (2006). Daneben verfasste sie eine Reihe
von Hörspielen. Die Autorin gewann 1998 den Bachmann-Wettbewerb
in Klagenfurt.
Homepage
des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt
Mehr
zum Kranichsteiner Literaturpreis (u.a. alle Preisträgerinnen und
Preisträger)
Buchcover:
Sibylle Lewitscharoff: Consummatus. Roman. München: Deutsche Verlags-Anstalt
2006.
© Deutsche
Verlags-Anstalt, München
(TourLiteratur
14 / November 2006)
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Georg-K.-Glaser-Preis
2006 für Norbert Scheuer
Der
mit 10.000 Euro dotierte Georg-K.-Glaser-Preis des Jahres 2006 geht
an den 55-jährigen Schriftsteller Norbert Scheuer.
Damit wird der im letzten Jahr bei C.H. Beck erschienene Erzählband
"Kall, Eifel" ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1998 vom
Kultusministerium des Landes Rheinland-Pfalz und vom SWR vergeben. Zu
den bisherigen Preisträgern gehören Andreas Dury (1999), Christoph
Peters (2000), Hanns-Josef Ortheil (2004) und Sandra Hoffmann (2005).
Norbert Scheuer wurde am 16. Dezember 1951 in Prüm in der Eifel
geboren. Nach einer Elektriker-Lehre studierte er Physikalische Technik
und Philosophie in Iserlohn und Düsseldorf. Heute arbeitet er als
System-Programmierer. Scheuers Werk wurde 1993 mit dem Kulturpreis des
Kreises Euskirchen ausgezeichnet, 1999 erhielt er den Koblenzer Literaturpreis
und den Märkischen Lyrikpreis, 2001 den Eifel-Literaturpreis, 2003
den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz sowie 2006
den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Zu seinen
wichtigsten Büchern neben "Kall, Eifel" zählen der
1993 erschienene Erzählband "Der Hahnenkönig", der Lyrikband
"Ein Echo von allem" (1997) sowie die beiden Romane "Der
Steinesammler" (1999) und "Flussabwärts" (2002).
Bio-bibliografische
Infos zu Norbert Scheuer beim "Literaturnetz Mittelrhein"
Leseprobe
aus Scheuers Roman "Flussabwärts" bei "Lyrikwelt"
Buchcover:
Norbert Scheuer: Kall, Eifel. München: Verlag C.H. Beck 2005.
© Verlag
C.H. Beck, München
(TourLiteratur
14 / November 2006)
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